Versandkostenfreie Lieferung schon ab 35€ Warenwert frei deutsche Grenze. Rabatte schon ab 50€

Anwendung und Wirkung

Düfte und Gerüche können unsere Stimmungen beeinflussen und sich auf unser Wohlbefinden auswirken. Genau das macht sich die Aromatherapie zunutze, bei der ätherische Öle eingesetzt werden, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Solche ätherischen Öle kennen Sie sicher. Sie können Sie als Duftessenzen für Ihre Räume nutzen oder für Massageöle oder zum Inhalieren und anderem mehr verwenden. Die Auswahl der ätherischen Öle ist riesig und man kann bei der Anwendung durchaus auch etwas falsch machen. Hier finden Sie Tipps rund um den Einsatz und die Wirkung von ätherischen Ölen.

Allgemeine Hinweise

Verwenden Sie Ätherische Öle nur dann pur auf der Haut, wenn es so angegeben ist.

Ansonsten kann es zu Verbrennungen und Verätzungen führen, da die meisten Ätherischen Öle stark hautreizend sind.

- Bringen Sie Ätherische Öle nicht mit den Augen und den Schleimhäuten in Kontakt.
- Bewahren Sie die Essenzen kindersicher auf.
- Lagern Sie die Ätherischen Öle kühl und vor Sonnenlicht geschützt.


Ätherische Öle sind hochkomplexe Gemische und unterliegen naturgegeben gewissen Schwankungen einer Vielzahl von chemischen Verbindungen wie

- Terpene (mit der Endung '-en')
- Terpenderivate wie Alkohole (mit der Endung '-ol')
- Aldehyde (mit der Endung '-al')
- Ketone (mit der Endung '-on')


Ätherische Öle sind pflanzliche Essenzen. Sie werden aus kleinen Drüsen gebildet, die an ganz verschiedenen Teilen einer Pflanze sitzen können:

- an den Blättern (wie z.B. bei Eukalyptus, Melisse oder Lemongras)
- in den Blüten (wie bei Jasmin, Rose, Kamille u.a.)
- an den Schalen (bei allen Zitrusfrüchten)
- im Holz (z.B. bei Zedern- oder Sandelholz)
- in den Wurzeln (wie bei Ingwer, Iriswurzel und anderen)
- in der Rinde (Zimtrinde)
- im Harz (z.B. bei Myrrhe oder Styrax).


Das Wort "ätherisch" wurde vom griechischen "aither" (griechisch: Αἰθήρ, Aithēr) abgeleitet, was so viel wie „oberer Himmel“ bedeutet, den Sitz des Lichts und der Götter, und im übertragenen Sinne das Feinstoffliche benennt.

Die Essenzen sind flüchtig, stellen aber ein regelrechtes Konzentrat der jeweiligen Pflanze dar. So werden sie auch als "duftende Seele der Pflanze" bezeichnet.


Wie wirken naturreine Ätherische Öle?

Naturreine Ätherische Öle wirken auf unseren Körper durch Inhalation (Einatmen), topische Anwendung (gezielte Anwendung auf der Haut) oder oral (durch den Mund). Die Wirkstoffe der ätherischen Öle gelangen über die Nase ins Gehirn (limbische System). Hier werden bestimmte Rezeptoren aktiviert, was zur Veränderung von Stimmung, Stresslevel und Schmerzempfinden führen kann.

Wenn Ätherische Öle topisch angewendet werden, werden sie durch die Haut aufgenommen und haben eine lokale Wirkung, wie beispielsweise bei Schmerzen oder Entzündungen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle ätherischen Öle für alle Anwendungen eingesetzt werden können und dass einige Öle bei bestimmten Personengruppen, wie Schwangere oder Personen mit bestimmten medizinischen Bedingungen, kontraindiziert sein können.

Es ist daher wichtig, sich vor der Verwendung von ätherischen Ölen von einem Arzt / Heilpraktiker beraten zu lassen.


Vergessene Erlebnisse

Gerüche wirken auf eine faszinierende Weise. Denken Sie nur einmal daran, wie ein Geruch uns in die Vergangenheit versetzen kann: Sie riechen das Parfüm, das eine Klassenkameradin benutzte und sofort sind Sie wieder auf Ihrer letzten Klassenreise. Oder Sie riechen ein bestimmtes Gewürz und denken sofort daran zurück, dass in der WG früher ständig damit gekocht wurde.

Besonders spannend ist, dass an Gerüche oft Gefühle gekoppelt sind. Viele Menschen werden beim Geruch z.B. von Zimt oder Vanille glücklich, denn sie erinnern sich an schöne Kindheitstage. Oder ein Weichspülergeruch macht uns traurig, weil wir an eine verlorene Liebe erinnert werden. Schon aus diesen wenigen Beispielen wird deutlich, dass uns Gerüche sehr stark beeinflussen können.

Genau diese Wirkung wird gern bei Demenz- / Alzheimer-Patient:innen angenommen, damit sich die Patient:innen erinnern und Gefühle wieder erweckt werden können.


Intensiv und vielfältig in ihrer Wirkung

Duftstoffe werden über das limbische System direkt in unser Großhirn übermittelt. Die Wirkung ist deshalb schnell und unmittelbar. Und genau das macht man sich mit dem Einsatz von ätherischen Ölen für die Gesundheit und das Wohlbefinden zu Nutze.

Ätherische Öle wirken je nach Pflanze z.B. entspannend, belebend, erfrischend oder klärend. Sie können Krämpfe lösen, Schmerzen lindern, Entzündungen hemmen, die Konzentration steigern, die Sinnlichkeit und Sexualität anregen und vieles andere mehr. Die Anwendung von ätherischen Ölen hat vor allem das Ziel, auszugleichen, um unsere Energien in Harmonie und Balance zu bringen.


Was Sie bei der Anwendung beachten sollten

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Essenzen. Pur können sie Reizungen der Haut und Atemwege hervorrufen. Deshalb sollten ätherische Öle grundsätzlich hoch verdünnt mit einem Emulgator wie fetten Ölen (Basisölen), Honig, Milch oder Sahne verwendet werden. Ätherische Öle sind nicht wasserlöslich. Die einzige Anwendung, wobei ätherische Öle in Wasser geträufelt werden, ist die Inhalation. Manche Essenzen können allergische Reaktionen auslösen, weshalb Allergiker sich vor der Nutzung von ätherischen Ölen am besten professionell beraten lassen.

Für Kinder unter sechs Jahren oder geschwächte Personen sind nicht alle ätherischen Öle empfehlenswert. Auch hier ist eine individuelle Beratung angezeigt. Vorsicht ist ebenfalls bei einer Neigung zu epileptischen Anfällen, bei Bluthochdruck, in der Schwangerschaft und während einer homöopathischen Behandlung angesagt.


Haltbarkeit der Ätherischen Öle

Alle Ätherischen Öle, die durch Wasserdampfdestillation bzw. Extraktion (z.B. Alkoholauszug) gewonnen wurden, sind mindestens 3 Jahre haltbar. Die Sorten, die durch Kaltpressung der Schalen (Zitrusöle) gewonnen wurden sind mindestens 1 Jahr haltbar. Manche Sorten wie z.B. Vetiveröl, Patchouliöl, Amyrisöl oder Sandelholzöl reifen erst im Laufe der Zeit zu Ihrem „vollen“ und „runden“ Duft aus. Hier verhält es sich wie bei einem guten Wein: Je länger dieser lagert, desto ausgereifter ist sein Aroma.

Durch die Anbindung an unseren Großhandel bieten wir Ihnen ausschließlich Ware aus frischer Ernte an, so dass Sie von o. g. Haltbarkeit ausgehen können. Das auf den Flaschen angegebene Haltbartkeitsdatum entspricht der Hälfte der Haltbarkeit, da diese von verschiedenen Faktoren wie Lagerung, Flaschenfüllinhalt etc. abhängt.


Einsatzgebiete von naturreinen ätherischen Ölen

Ätherische Öle können sehr vielfältig genutzt werden. Nachfolgend stellen wir Ihnen die gebräuchlichsten Anwendungsmöglichkeiten vor.


Mit ätherischen Ölen den Raum-Duft verändern

Um ätherische Öle im Zimmer zu nutzen, können Sie Duftlampen oder Räucherwerk verwenden. Duftlampen gibt es in einer großen Auswahl zu kaufen. Damit die  ätherischen Öle nicht einfach nur „verbrennen“, sollten Duftlampen, die mit Kerze betrieben werden, eine Mindesthöhe von ca. 15 cm haben Für die Anwendung füllen Sie je nach gewünschter Duftintensität zunächst etwas Wasser und einige Tropfen eines oder mehrerer ätherischer Öle in eine Duftlampe. Die Wärme eines darunter brennenden Teelichts beschleunigt und intensiviert die Ausbreitung des Dufts im Raum. Als Räucherwerk werden ätherische Öle z.B. in Räucherstäbchen, Räucherzylindern oder auch als Räuchermischungen angeboten.


Ätherische Öle inhalieren

Diese Art der Anwendung ätherischer Öle haben Sie vielleicht selbst schon praktiziert: Bei Erkältungskrankheiten wird häufig mit Kamille oder Eukalyptus inhaliert. Inhalieren können Sie ätherische Öle auf ganz einfache Art: Sie brauchen nur einige Tropfen auf ein Tuch geben und daran riechen. Atmen Sie den Geruch tief ein. Oder Sie fügen einige Tropfen in eine Schüssel mit heißem Wasser. Beugen Sie sich mit geschlossenen Augen über die Schüssel, decken Sie ein Handtuch über den Kopf und atmen die Dämpfe tief ein.Für diese Art der Inhalation werden auch spezielle Inhalier-Geräte angeboten.


Mit ätherischen Ölen baden

In einem Vollbad lässt sich die wohltuende Wirkung ätherischer Öle besonders ganzheitlich erleben: Die Öle wirken über den Geruchssinn aber auch über die Haut auf den Körper. Sie sind sozusagen ganz in die Düfte eingehüllt. Das Badewasser sollte für ein Bad mit ätherischen Ölen nicht heißer als 36 bis 38° haben. Für ein Vollbad benötigen Sie nicht mehr als 5-10 Tropfen ätherisches Öl, das Sie wiederum in einem Emulgator einrühren  – je nach Wunsch in Sahne oder Honig - und kurz vor dem Einstieg in die Wanne, kräftig unterrühren.


Ätherische Öle für Massagen

Für viele Menschen ist die Aroma-Massage die angenehmste Form der Anwendung ätherischer Öle.Die Massage fördert das Eindringen der Wirkstoffe in die Haut und die Berührungen sind ein sinnliches Erlebnis auf ganzer Linie. Für Massageanwendungen werden ätherische Öle immer mit Träger-/Basisölen gemischt, also nie pur auf die Haut aufgetragen. Auch bei den Trägerölen sollte auf eine gute Qualität geachtet werden. Sie werden immerhin in Ihre kostbare Haut einmassiert.


Körperöle

Um Körper- oder Massageöle herzustellen, benötigen Sie kaltgepresste fette Öle. Dies sind Jojoba-, Avocado-, Mandel-, Weizenkeimöl und viele mehr. Auf 100 ml fettes Öl geben Sie etwa 2 - 4 % naturreine ätherische Öle (das sind ca. 20 - 40 Tropfen). Sofern Sie noch keine Übung in der Dosierung haben, beginnen Sie zunächst mit der kleinsten angegebenen Menge. Auch hier können Sie am besten Ihre „Nase“ sprechen lassen. Nach dem Sie alles gut verschüttelt haben, können Sie das Körperöl sofort anwenden.


Anwendung in der Küche

als gesunder Ersatz für begaste Trockengewürze. Weitere Infos siehe „Vollwertküche mit Ätherischen Ölen, Verlag Simon & Wahl, Michael Kraus“.